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Der Freiburger Sprachwissenschaftler bietet hier aus neurolinguistischer Sicht eine Darstellung des kindlichen Erwerbs der gesprochenen Muttersprache. Bedingt durch die kindlichen Entwicklungsstufen unterscheidet sich dieser fundamental vom Erwerb einer Fremdsprache in der Schule oder im Erwachsenenalter. Der Erstspracherwerb verläuft gleichzeitig mit der körperlichen Entwicklung (Ausbildung der Sprechwerkzeuge) und der kognitiven Entwicklung (Bedeutungen und Beziehungen). Diettmann betrachtet den Erstspracherwerb, vor allem die Aneignung der grammatischen Grundstrukturen, als überwiegend autonome kognitive Fähigkeit, die für alle Kinder auf der Welt universal ist, deren Entwicklung jedoch nur dann gelingt, wenn dem Kind in der entsprechenden Phase der geeignete sprachliche Input zur Verfügung steht. Mit Register und ausführlichem Literaturverzeichnis. - Für Studenten und Wissenschaftler anderer Disziplinen, die sich in komprimierter Form über den Stand der Spracherwerbsforschung informieren wollen. (3) (Lieselotte Jürgensen)