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Signatur: D 554 Yaffa	Status: Verfügbar	Interessenkreis:	Frist:	Vorbestellungen: 0	Standort 2:

Der Autor lebt in Moskau, hat Russland bereist und dabei viele Menschen kennengelernt. Davon stellt er vor: den Fernsehmacher Konstantin Ernst, der Putins Auftritte inszeniert; die Gründer des Gulag-Museums Perm-36 und ihren Kampf mit den Obrigkeiten; den orthodoxen Priesters Pawel Adelheim, der ständig von seinen Obrigkeiten schikaniert wird; eine Ärztin die sich uneigennützig um Obdachlose und Kriegsopfer kümmerte und bis zu Putin vordrang; eine Frau in Tschetschenien, die für Menschenrechte eintritt und deshalb Kompromisse mit den Herrschenden schließen musste; einen Tierparkbetreiber auf der Krim und den Regisseur Kirill Serebrennikow. - Glänzend geschrieben, manchmal etwas ausufernd, analysiert Yasha, wie sich Intellektuelle unter einem autoritären Regime einrichten. Er beschreibt den russischen Personentyp des "verschlagenen Menschen", zu dem sich der "Homo sovieticus" gewandelt hat. Das ist ein Mensch, der den Staat als notwendig akzeptiert, mit ihm Kompromisse eingeht, sich von ihm bewusst täuschen lässt, aber ihn auch austrickst, um eigene Interessen umsetzen zu können.