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In seinem Essay-Band beklagt und beschreibt der peruanische Literaturnobelpreisträger (vgl. ID-A 41/11) den Niedergang unserer Kultur und spricht im Vorwort gar davon, dass heutzutage jegliche Kultur bereits verschwunden sei. Nach einem einleitenden Kapitel, in dem er andere Autoren, von T.S. Eliot bis Frédéric Martel, die ebenso die Banalisierung des Kulturbegriffes umschreiben, als Referenz anführt, untersucht er die Symptome dieses Verfalls. Die einzelnen Aufsätze, alle zwischen 1997 und 2011 in der spanischen Tageszeitung "El País" erschienen, zeigen, wie die Massenmedien und die omnipräsenten Instrumente der Massenkommunikation in all unsere Lebensbereiche vorgedrungen sind und ausgehend von den westlichen Staaten global für eine Auslöschung jeglichen Kultur- und Kunstverständnisses führten. Am Beispiel Film illustriert er seine These vom Kulturverfall. Schließlich sorge dann auch die ständig verfügbare Pornografie für eine Unmöglichkeit echter Erotik. Einen Ausweg oder eine Lösung hat der Autor am Ende allerdings nicht. Seine Bekanntheit spricht aber für eine breitere Empfehlung. (2) (Rouven Hans)